Anne Hangebruch Mark Ammann

Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
Studienauftrag
mit Corinna Menn
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
Studienauftrag
mit Corinna Menn
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
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mit Corinna Menn
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
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mit Corinna Menn
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
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mit Corinna Menn
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich
Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018
Studienauftrag
mit Corinna Menn

Erweiterung Hauptsitz Energie 360°, Zürich, 2018

Studienauftrag

Architektur:  Mark Ammann und Corinna Menn (Arge)
Statik:  Pedrazzini Guidotti
Landschaftsarchitektur:  Albiez de Tomasi

Der Ort ist von einer rasanten Entwicklung geprägt: das landschaftliche Sumpfgebiet am Hangfuss von Höngg hat sich im 20. Jahrhundert zwischen der Limmat und der Eisenbahn zum Industrie- und Gewerbegebiet entwickelt. Mit dem Bau der Autobahn um 1970 teilte sich dieser Strang in einen landschaftlich geprägten Raum an der Limmat und in die Industriezone, die sich in den letzten 50 Jahren zu einem Dienstleistungsgebiet mit grossformatigen, blockartigen Baukörpern wandelte und stark verdichtete. Obwohl der Massstab und die Grossräumigkeit des Ortes ihren Charme und die hohe Mobilität ihre Vorteile haben, prägen diese Aspekte den Ort auch negativ mit Lärm und mangelnder Aufenthaltsqualität. Aus diesen äusseren Bedingungen und den betrieblichen Vorgaben einer horizontalen Erweiterung des Bestandsbaus, verfolgt das Projekt die Strategie der volumetrischen Kompaktheit und der Konzentration nach innen. Ohne städtebaulich formale Zeichenhaftigkeit fügt sich die orthogonale Ergänzung des Bestandes als kompaktes neues Ganzes in die Struktur des Kontextes.

Der Hof des Bestandes bildet den Ansatzpunkt der Erweiterung und den Kern des neuen Bürogebäudes: in der Längsachse erweitert, nimmt der Hof eine kreuzförmig angelegte Treppe auf, an die alle Büroebenen angebunden sind, die den Raum zum identitätsstiftenden Zentrum und informellen Kommunikationsort macht. Versetzt dazu führt eine markante Treppenpyramide ins Erdgeschoss und bindet den Marktplatz, das Café und das Restaurant an die Büroebenen. Die neue Eingangsebene versteht sich als ein mit einer Shed-Struktur überdachter, lichtdurchfluteter Fortsatz, der mit dem fliessenden Übergang zum Aussenraum eine von der Bürowelt unabhängige Atmosphäre aufweist.

Herz der Bürolandschaft ist der gedeckte Erschliessungs-Hof mit den gegenläufig angelegten Treppenläufen. Seine Tragstruktur in Beton bildet das Gerüst des Raumes. Die Öffnungen zu den Geschossen werden mit stoffbespannten, mobilen Paneelen ausgefacht. Sie bilden einerseits einen Sicht- und Schallschutz, dienen der Akustik und büroseitig als Pinnwände. In der Fortsetzung des Hofes befinden sich die Erschliessungskerne mit den Nebenräumen, die das Rückgrat des Bürogeschosses bilden. An den mit Tageslicht durchfluteten Hof und das Hochregallager angegliedert, werden die Teamwork-Zonen eingerichtet. Entlang der Fassade befinden sich die Einzelarbeitsplätze, welche von den Sitzungsboxen rhythmisch in angenehme, überschaubare Arbeitszonen gegliedert werden.

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