Anne Hangebruch Mark Ammann

ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich
ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019
Projektwettbewerb auf Einladung

ABZ Siedlung Leimbacherstrasse, Zürich, 2019

Projektwettbewerb auf Einladung

Architektur:  Mark Ammann Architekt
Landschaftsarchitektur:  Albiez de Tomasi
Fotografie:  Roger Frei (1)

Analyse. Das Areal an der Leimbacherstrasse ist stark von topografischen Gegebenheiten beeinflusst: Der Flusslauf der Sihl und die begleitenden Hangflanken von Entlisberg und Albiskette haben die Entwicklung der Siedlungs- und Verkehrsstruktur geformt und sind bis heute als bestimmende Elemente wirksam. Bahn und Strasse besetzen den natürlichen Gegebenheiten folgend den Talboden, teilweise an den Flusslauf gebunden, teilweise sich davon ablösend. Die Siedlungsstruktur von Leimbach ist geprägt von flächigen, genossenschaftlichen Zeilenbausiedlungen (BG Freiblick, WK Sonnenhalde, WK Kleeweid, …) die niedrig gebaut sind und sich zurückhaltend in die Topografie einfügen. Entlang der Leimbachstrasse ergänzt eine Serie von strassenständigen Häusern den Siedlungskörper und schafft westlich eine Fassung bzw. Begleitung des Strassenraumes. Als drittes starkes städtebauliches Element wirken die grossen solitären Wohnbauten des Sihlbogens von 2014.

Städtebauliches Konzept. Für die Neubebauung der ABZ Siedlung Leimbachstrasse werden, von den topografischen Zusammenhängen ausgehend, zwei parallel zu Flusslauf und Verkehrsachse gestreckte Längsbauten vorgeschlagen. Dadurch wird im Areal ein möglichst grosser, gut besonnter Genossenschaftshof aufgespannt und die räumliche Schichtung der Situation konsequent weitergeführt: Flussraum-Strassenraum-Wohnraum-Hofraum-Wohnraum-Waldraum. Die Neubauten vermitteln zwischen den grossformatigen und den kleinteiligen Siedlungsstrukturen des Ortes. Als Teil der Bebauung entlang der Leimbachstrasse bilden sie ein Gegengewicht zu den Riegeln des Sihlbogens und setzen einen Markstein an der Stelle an der sich die Leimbachstrasse vom Flussraum ablöst und ansteigt. Die feingliedrige Ausformulierung der Erker schafft wiederum eine zweite Massstabsebene auf der sich die Neubauten mit den historisch gewachsenen Siedlungsbauten von Leimbach verbinden.

ISOS. Die Bestandssiedlung Leimbachstrasse zeigt durch die vierseitige Hoffassung ein Muster das im übergeordneten Kontext eher eine Ausnahme bildet. Die Neubebauung greift den genossenschaftlichen Hof als Thema auf, vergrössert ihn, spannt ihn aber weiter und integriert die beiden Nachbarbauten, das Wohnhaus und den Kirchenkomplex Mariahilf. Die Längsbauten greifen zudem typologische Merkmale der grösseren umliegenden Siedlungen und des Landschaftsraumes auf und integrieren sich typologisch ins Ortsbild.

Genossenschaftsleben. Das gemeinschaftliche, genossenschaftliche Wohnen und der Austausch wird sowohl im Innern der Häuser wie auch im Siedlungsraum auf vielen unterschiedlichen Ebenen ermöglicht und begünstigt: Der grosse Hofraum und die qualitative, natürlich belichtete Erschliessung bietet dazu das Grundgerüst. Im EG sind neben den Veloabstellräumen auch die Waschsalons mit Bezug zum Grünraum ein wichtiges Element. Der im nördlichen Areal gelegene Gemeinschaftsraum steht für Feste und Versammlungen zur Verfügung. Das Wegenetz und die Gestaltung der Aussenräume stellen vielfältige Aufenthaltsbereiche zur Verfügung stellen, die zwanglose Begegnungen ermöglichen und offen für die Aneignung durch die die Bewohner sind.

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